Leistungen - Schutzmaßnahmen

AKUSTIKMASSNAHMEN

Bei akustischen Maßnahmen unterscheidet man zwischen Schallabsorption und Schalldämmung. Bei der Schallabsorption befinden sich Hörer und Schallquelle im selben Raum bei der Schalldämmung ist dies nicht der Fall. Schallabsorption ist die Minderung von Schallenergie in einem Raum.

Dieser Verlust von Schallenergie wird erreicht, wenn der Schall auf Begrenzungsflächen, Personen oder Gegenstände trifft. Schalldämmung hingegen ist die Minderung der Schallenergie das durch die Montage einer Abtrennung, wie z.B. einer Trockenbauwand erreicht wird.

Schallabsorption ist das wichtigste Hilfsmittel bei der akustischen Gestaltung von Räumen. Absorbierende und reflektierende Flächen bestimmen das akustische Verhalten eines Raumes. Besonders für Räume, die nicht durch viele Wände oder Gegenstände verbaut werden sollen, ist eine effektive Schallabsorption wichtig.

 

BRANDSCHUTZMASSNAHMEN

Baulicher Brandschutz: Bedingt durch Art, Nutzung und Verwendungszweck von Räumen sind immer brennbare Stoffe vorhanden. Es bleibt somit nur die Möglichkeit, durch entsprechende Ausbildung der den gefährdeten Raum umgebenden Bauteile, die Ausbreitung des Feuers zu behindern.

Begrenzt man den Begriff Brandschutz auf den vorbeugenden baulichen Brandschutz, so ergeben sich für die Planung und Konstruktion von Bauwerken folgende Grundregeln:

  • Ein geringes Brandrisiko ist dann gegeben, wenn möglichst viele nichtbrennbare Baumaterialien eingesetzt werden.
  • Bei Brandausbruch müssen die im Gebäude befindlichen Personen des Gebäude sicher verlassen können (z.B. durch gesondert abgesicherte Rettungswege usw.).

Die Ausbreitung und Auswirkung des Feuers und somit die Höhe des Schadens soll gering bleiben, z.B. durch die Auswahl geeigneter Konstruktionen mit möglichst langer Feuerwiderstandsdauer. Aus diesen Anforderungen ergibt sich die Notwendigkeit, Baustoffe und Bauteile prüftechnisch zu untersuchen. Man versucht, in den genormten Prüfverfahren die Verhältnisse und Anforderungen der Praxis nachzuvollziehen.

Ingenieurmäßiger Brandschutz: Die Spezialgipsplatte Knauf Fireboard bietet eine optimale Grundlage für Lösungen im baulichen Brandschutz. Die baulichen Brandschutzsysteme werden nach dem Temperaturkriterium, dem Raumabschluss und der Tragfähigkeit beurteilt. Hierbei besagt das Temperaturkriterium, dass auf der dem Brand abgewandten Seite keine Temperaturerhöhung von durchschnittlich mehr als 140 K und an keiner Einzelstelle eine Erhöhung von mehr als 180 K entstehen darf. Raumabschluss bedeutet, dass die Konstruktion eines Raums, indem ein Brand ausbricht, so abgeschlossen sein muss, dass in den Wänden keine Risse oder Fugen entstehen, die Brandüberschlag und Rauchausbreitung begünstigen würden. Die Tragfähigkeit besagt, dass die Konstruktion auch bei einem Brand unter Eigenlast ihre Stabilität nicht verlieren darf.

 

SCHALLSCHUTZMASSNAHMEN

Nach Entscheidungen des Bundesgerichtshofs steht fest, dass die DIN 4109 anerkannte Regel der Technik lediglich mit Blick auf den Schutz vor unzumutbarer Lärmbelästigung, nicht aber für den Schallschutz im Wohnungsbau ist.

Die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) hat sieben Schallschutzstufen definiert, um Wohneinheiten, also Wohnungen in Mehrgeschossern, aber auch Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern hinsichtlich ihres Schallschutzes kategorisieren zu können. Mit Hilfe dieser können umfassende und hochwertige Beratungen erfolgen und Schallschutzsysteme zum Einsatz kommen, die weit über die DIN-Anforderungen hinausgehen.

Die Skala reicht von A* bis F – für jede Anforderung die richtige Schallschutzklasse:

A*: Sehr guter Schallschutz, ungestörtes Wohnen nahezu ohne Rücksichtnahme.

A: Sehr guter Schallschutz, ungestörtes Wohnen ohne große Rücksichtnahme.

B: Guter Schallschutz, der bei gegenseitiger Rücksichtnahme, ruhiges Wohnen und weitgehenden Schutz der Privatsphäre ermöglicht.

C: Gegenüber Klasse D wahrnehmbar besserer Schallschutz. Bei üblichem rücksichtsvollem Verhalten ist Ruhe zu finden und die Vertraulichkeit bleibt gewahrt.

D: Schallschutz erfüllt im Wesentlichen die Anforderungen der DIN 4109:1989-11 für Geschosshäuser mit Wohnungen und Arbeitsräumen. Die Bewohner sind vor unzumutbaren Belästigungen durch Schall aus fremden Wohnungen und von außen geschützt.

E: Schallschutz erfüllt nicht die Anforderungen der DIN 4109:1989-11. Belästigungen durch Schallübertragung aus anderen Wohnungen und von außen sind trotz besonderer Rücksichtnahme möglich. Die Privatsphäre ist nicht mehr gewährleistet.

F: Schallschutz liegt deutlich unter den Anforderungen der DIN 4109:1989-11. Mit Belästigungen muss auch bei besonderer Rücksichtnahme gerechnet werden.

Um ein hohes Maß an Schallschutz zu gewährleisten, bietet Knauf verschiedene Schallschutz-Platten für jede Anforderung an, so z.B. die Schallschutzplatte Silentboard. Sie  liefert Schallschutz auf allerhöchstem Niveau. Bei gleicher Wanddicke ist es mit der Silentboard möglich viel höhere Schallschutzwerte zu erzielen, als mit einer herkömmlichen Gipsplatte. Knauf Silenboard ist immer die richtige Lösung, ob beim Neubau oder für die Aufrüstung von bestehenden Konstruktionen, denn auch hier punktet die Platte durch schlanken Konstruktionsaufbau auf höchstem Schallschutzniveau.